* Diese Anekdote ist eine Ältere, doch ein wenig Ausgebesserte.
Der Narr und der Philosoph
Till Eulenspiegel ist ein Weltbürger und unsterblich, der zu allen Zeiten unter verschiedenen Namen auftritt. Einmal begegnete er den Philosophen Laotse, der vor seiner Hütte sass und über Alles und Nichts sich so seine Gedanken machte. Nach dem üblichen ,´Wie geht´s? ´Wie steht´s? lud Laotse Till Eulenspiegel ein, bei ihm über Nacht zu bleiben, denn es zeichneten sich dunkle Wolken über den Bergen am Himmel ab. Dankend nahm dieser die Einladung an, denn er war müde und durstig. Als sie am Abend, auf das Dach der Hütte trommelte der Regen, beim heissen Tee zusammensassen, hörte Till, denn er fragte dieses und jenes, dem Philosophen aufmerksam zu. Denn er hatte gelernt, nie das Wort eines klugen Mannes zu verschmähen. Und es blieb nicht aus, dass dieser bald auf die Unvernunft der Menschen zu sprechen kam. Als er dann, mehr resignierend, als weise bemerkte, dass es viele unter ihnen gäbe, die lieber über Dunkelheit klagten, als sich eine Kerze anzuzünden, lächelte Till Eulenspiegel und sagte: "Vorausgesetzt, man hat eine!" Einen Augenblick schaute Laotse ihn sinnend an. Dann lächelte auch er. So hatte Till Eulenspiegel, der kluge Narr, einen weisen Manne zum Nachdenken gebracht. Und am nächsten Morgen schieden sie als gute Freunde.[/b]
Hallo baroque, was haben Kinder, Narren und Philosophen gemeinsam? Sie tragen das Wissen des Universums in sich; die Kinder wissen es aber nicht, die Narren glauben sie wären die einzigen, die es besitzen, und die Philosophen teilten es früher mit denen, die neugierig waren und heute schreiben sie Bücher, die meistens nur die Narren lesen.
In deiner Erzählung ist dem Narren der kleine Haken an Laotses Weisheit aufgefallen, was für einen Narren eine beachtiliche Leistung ist.
Dazu ein Zitat von Mark Twain, einem Autor, den ich wegen seines Witzes und seiner Scharfzüngigkeit sehr schätze: Der 1. April ist der Tag, an dem wir uns erinnern sollen, was wir 364 Tage im Jahr sind: nämlich Narren.
Wünsche eine angenehme Woche Gruß Ringelroth
Schreiben ist einfach. Man muss nur die falschen Wörter weglassen (Mark Twain)
Nun, werther Ringelroth, zu deiner Bemerkung: In deiner Erzählung ist dem Narren der kleine Haken an Laotses Weisheit aufgefallen, was für einen Narren eine beachtiliche Leistung ist.
Hin und wieder, sagt man auch zu mir: ´Beachtlich, beachtlich! Hätte ich garnicht gedacht!´
Dann schaue ich auch immer auf den Kalender, ob es nicht der 1. April ist!
Ich wünsche noch einen angenehmen Abend.
Die Frau ruft gerade: ´Sauna ist fertig´!
Mark Twain und Bernard Shaw lese ich immer wieder gerne!
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Der Tor und der Filosof
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10.03.2014 18:00 (zuletzt bearbeitet: 10.03.2014 18:06)
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