Literaturforum - Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane, Gedichte - Bücher und eBooks

Ein Meer von Tränen
So unruhig und weit
Die Wellen peitschen
Schon lange Zeit

Ein Schiff aus Papier
So hilflos und schwach
Es trug einst euch vier
Jetzt nur noch ein Wrack

Der Sturm er wird stärker
Es schaukelt und schwankt
Er bläst immer härter
Du bekommst große Angst

Dein Schiff es geht unter
Kannst dich nicht mehr halten
Es zieht dich mit runter
In dunklere Welten

Du strampelst vergebens
Ringst hilflos nach Luft
Die Last deines Lebens
Diese riesige Kluft

Die schlingen von gestern
Wickeln sich fest um dein Bein
Ziehen sich immer fester
Das soll so nicht sein

Nun bist du allein
Um dich rum ist es still
Im Ozean deiner Tränen
Den keiner sehn will

Nun ja, Mila, ein trauriges Gedicht.


Als Kind hatte ich auch des öfteren ein Schiff aus Papier. Es segelte zwar nicht
auf einem Meer von Tränen, sondern auf dem Dorfteich.
Heute trage ich hin und ein Hütchen aus Papier, wenn ich die Decke male.

Doch warum waren es vier?
Tatest du es um des Reimes Willen?


An den Zeilen könnte man noch arbeiten.
Leider kann ich keinen Ratschlag geben!

Mit Grüssen
baroque

Hallo Mila,

dein Gedicht wirkt auf mich - das finde ich schon mal super.
Zwar zeigen deine Zeilen, was das Metrum betrifft, auch Ecken und Kanten, aber das passt prima zur unruhigen See und dem verlorenen Wrack.

Gruß, A.D.

Hallo ihr beiden,
Danke erstmal für Eure Rückmeldung.

Zitat

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Doch warum waren es vier?
Tatest du es um des Reimes Willen?

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Nein es sind nicht nur des Reimes Willen vier. Ich hab mir dabei schon was gedacht. Mit den vieren ist eine Familie gemeint. Ist wirklich schwer raus zu lesen, wenn man den Hintergrund nicht kennt.
@Andere Dimension: Ja mit der metrik hab ich noch so meine schwierigkeiten muss noch ein bisschen üben :) Ich hoffe ihr seht es mir nach...