Literaturforum - Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane, Gedichte - Bücher und eBooks

Bei der Traubeneiche

Rot krönt der Tag das Feld zur Weihe,
Der Mohn steht hoch und leuchtet weit,
Wir sitzen in der ersten Reihe,
Im Flurtheater Sommerzeit.
Am Fuße einer Traubeneiche,
Die über alle Blumen wacht.

Bald reift die Zeit zur stillen Blüte,
Bespielt der Wind den alten Baum,
Die Berge tragen Sternenhüte,
Der Abend lässt der Liebe Raum.
Und tiefe Blicke, folgenreiche,
Entladen sich in dieser Nacht.

Lieber Peter,

kurzes, prägnantes Gedicht, hast wie immer gut hingesehen in der Natur. "Die Berge tragen Sternenhüte"


Liebe Grüße

Claudia

Liebe Claudia,

im Juli 2014 hatte ich dieses Gedicht geschrieben - wie schnell doch, hat man erst mal die Lebensmitte erreicht, die Zeit vergeht.
"Die Sterne tragen Sternenhüte", als ich das schrieb ... war mir die Originalität gar nicht so bewusst.
Mein später, aber hoffentlich nicht zu später, Dank an Dich!

Viele Grüße

Das klingt wie nicht von heute, geschrieben in einer Zeit, in der man (noch) so schreiben konnte. Du kannst es. Gefällt mir.

Lieber Gruß,

Karin