In finsteren Zeiten Wenn Verzweiflung wie Flammen lodert Die Angst wie ein Vulkan droht Nun Sehnsucht habe nach dem Tod Schlendere ich mit gesenktem Haupt Durch menschenleere dunkle Gassen
Den Dolch Ich spüre ihn nicht mehr in meinem Rückgrat Das Geschoss Ich fühle es nicht mehr im Herzen Denn all meine Hoffnung All meine Kraft, meine Liebe Starb mit all meinen Schmerzen
Nicht ein Gebet zu Gott Half mir bis jetzt vor Ort Kein Gedanke, der mir den Weg geleitet Hass der mich umringte, sich auch nicht mehr verbreitet Habe keine Kraft mehr nur noch eine Träne zu vergießen
Doch wenn die Wolken den Regen Die Tropfen wie Tränen Über mein Gesicht strömen lassen Gibt das Stärke und Mut Denn dann spüre ich Dass die Engel weinen für mich
Gedichte sind zwar nicht so mein Ding (früher eher) aber ich habe mal eins veröffentlicht, dazu ich heute noch stehe. wie du in | JR grüßt das Forum hast bemerkt.
Nun JR, da magst du nicht ganz unrecht haben für mich, natürlich nur bezugnehmend auf dein hier vorgestelltes Gedicht.
Doch da bist du wohl in guter Gesellschaft hier. Mich leider mit eingeschlossen! Allerdings, es gibt, besser gesagt, es gab auch einige ganz Hervorragende hier im Forum. Doch wo sind sie geblieben!?
Und Gedichte sind ja für den Dichter wie Kinder. Auch Missratende stossen gute Eltern ja nicht weg!
Dennoch ich habs gelesen, deine Engelstränen wobei ich allerdings Schwierigkeiten habe, mich hinein zuversetzen in deinem Gemütszustand, wenn du schlenderst mit gesenktem Haupte (Liebeskummer?) durch menschenleere, dunkle Gassen.
Und dein Gedicht, man kann wohl unter dem Motto setzten: ´Am Tag als der Regen kam´, in meiner Erinnerung ein deutscher Schlager wohl.
Oder ein wenig mehr literarischer gesagt: ´Der Gosse Regen´ von Louis Bromfied.
da sag ich mal: Donnerwetter, ein netter Kommentar. Aber dieses Gedicht sagt absolut nichts über meinen Gemütszustand aus. Mir gehts gut. Ein Gedicht sollte man meiner Meinung nach auch nicht erklären, wie man es meint. Andere interpretieren es vielleicht ganz anders. Ist auch gut so. Ganz anders sieht es mit Geschichten aus. Da sollte man sich der Kritik stellen und Stellung nehmen ... oder es einfach kommentarlos hinnehmen.
Wie gesagt, ich kenne mich mit Poesie und Gedichten nicht gut aus, trotzdem weiß ich dass es ein sehr berühmtes Gedicht gibt. Manche denken aber, es wäre ein Sprichwort, doch es ist ein Gedicht: Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her...
Dieses Gedicht wurde so simpel verfasst, dass es eigentlich jeder versteht. Leider habe ich nicht herausgefunden, wer es mal geschrieben hatte. Möglich, dass ich den Sinn mit meinem Gedicht damit meine.
Donnerwetter, sagst du. Na ja, solange mich kein Blitz trifft, in Ordnung!
Du hast ja auch eine Geschichte geschrieben, eine lange Kurzgeschichte! ich habe sie erst nur überflogen, da, altersbedingt ich mich nicht mehr so gut kann konzentrieren. Doch bei diesem ´„Steffi wer? Boris Bäcker? Backt der etwa noch Brötchen in einem Backofen? Was soll denn das sein … Tennis?´ ich bin hängengebleiben und musste schmunzeln und an etwas denken, was mir passiert ist vor vielen Jahren. Ich fragte Jemanden, ein wenig schulmeisterlich, ob er Leibniz kenne. Er strahlte. ´Mein Liebling. Und dazu noch ein Tässchen Tschibokaffee und der Nachmittag ist gerettet´
Und es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe. Der hat, vielleicht auch nur schelmisch, den grossen Filosofen für einen Becker, sorry, Bäcker gehalten. Na ja,
mit freundlichen Grüssen baroque - mande
P.S.: Für alle, die Leibnitz nur als Filosofen kennen und nicht als Bäcker! Die Leibnizkekse!
"Immer dichter wird mein Denken. Immer enger wird mein Blick. Mehr und mehr erfüllt sich täglich mein entsetzliches Gesckick. K r a f t l o s schlepp´ ich mich durch´s Leben. Jeder Lebenslust beraubt. Habe keinen, der die Größe - meines Elends kennt und glaubt. Doch mein Tod wird Euch beweisen - dass ich Jahre- jahrelang - an des Grabes Rand gewandelt, bis es jählings mich verschlang.
(Original Abschiedsbrief eines Selbstmörders aus dem 19. Jahrhundert)
Ist, wie ich finde, subcutan, geht richtig unter die Haut (weil authentisch).
Aber, ja Komma aber:
Dann gibt es auch immer die kleinen (kleinen!) Momente, die einen zum Lachen bingen und das Leben so herrlich werden lassen.
NEIN - ich meine jezt net die Bäume, die gerade ausschlagen.
Aber etwa: Die Lolita-Reiterin mit geflochtenem Zopf auf schwarzem Pferd mit Lächeln.
Hallo, ja es haben sich schon viele mit Gedichten an "Wenn du denkst..." versucht. Aber ich kann dich beruhigen. Es ist ganz bestimmt kein berühmter Dichter dabei. Ursprünglich war es wirklich "nur" ein Sprichwort.