Ich habe mich übergeben draußen bei den Föhren unweit vom Quantenmeer
wollte nicht mehr das Narrenschiff lenken das mich narrte ein Kapitän zu sein
habe mich übergeben dem schwankenden Sturm der Neuronen
habe meine Schaumkrone abgesetzt
verschwimme im Strom der Gezeiten
_______________________________________________________________ Einen Roman zu lesen ist wie eine Kreuzfahrt, und jede abgestandene Floskel löst sofort eine Flaute aus. (Argus)
Nun Argus, es ist immer arg für mich, zu ´moderenen´ Gedichten etwas zu sagen, wie ich dir ja schon einmal sagte.
Doch soll dieses ersteingestellte Gedicht hier im Forum, nicht ganz der Vergessenheit anheimfallen. So will ich es wagen, und vielleicht wie ein Esel auf dem Eise sein!
Qauntenmeer. Ja...quant/quantum in der Bedeutung ´wie gross´.
So wäre das quantenmeer ein grosses Meer. Das Dasein, welches du bisher gekannt und gelebt hast und das du verlassen hast, neben dem Narrenschiff, dessen Kapitän du nicht mehr sein wolltest.
Finde ich klug und nachahmenswert!
Diese Zeilen wollen mir nicht aufgehen: ´habe mich übergeben dem schwankenden Sturm der Neuronen´.
Ist die Schaumkrone hier des Kapitäns Narrenkappe?
Wenn ja, schöne Idee. Wenn nicht, ach gut!
´verschwimme im Strom der Gezeiten´
verbunden mit enticht´, mag darauf schliessen, dass man sein Schicksal hat angenommen. oder aber hat aufgegeben.
Und das ´enticht´, eine wunderbare formulierung, mag auch in etwa bedeuten: ´Erkenne dich selbst und wirst nicht glauben dass du es bist.´
enticht, auch wie ein Enschlacken von Unnötigem, was die Seele schwer macht. Und lässt an ´Zen´ denken. Dann ist ´enticht´ doch besser als ´entleibt´!
So...nun will enden. Inwieweit ich nun dein ´modernes´ Gedicht habe verstanden!? Ich weiss es nicht. War dennoc wohl einen Versuch werth!
Vielleicht weiss ein anderer, wenn er nun dein Gedicht liesst, klügeres zu sagen.
Lieber Mande, danke für deine Befasse. Ich möchte dem meine eigene Interpretation nun nicht gegenüberstellen. Ergibt ja wenig Sinn. Ich würde das Gedicht dem Symbolismus zuordnen. Aber das ist ja egal.
LG Argus
_______________________________________________________________ Einen Roman zu lesen ist wie eine Kreuzfahrt, und jede abgestandene Floskel löst sofort eine Flaute aus. (Argus)
mit Abstand mein liebstes Gedicht von dir. Tatsächlich irgendwo beim Symbolismus und Rimbauds Trunkenem Schiff, aber mit einer Prise Relativitätstheorie. Plus sehr unaufgeregt. Gefällt mir.
Der Titel wirkt allerdings wahnsinnig prätentiös und bemüht.
Danke, Nils, gefällt mir sogar ausnahmsweise ein bisserl.
LG Enno
_______________________________________________________________ Einen Roman zu lesen ist wie eine Kreuzfahrt, und jede abgestandene Floskel löst sofort eine Flaute aus. (Argus)
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Ent-icht
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10.03.2014 15:46 (zuletzt bearbeitet: 19.03.2014 17:02)
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