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Ein Sonett


Der junge Mönch.

Wie oft lag er in dunkler Nacht,
wenn der Dämon ihn überfiel.
Und trieb mit ihm sein grausam Spiel,
mit nacktem Fleisch, das lüsten macht.

Kein Engel war ihm zugedacht,
hat Gott wohl seiner Diener viel.
Ist doch der Weg zu ihm sein Ziel.
War er es selbst, der da gelacht?

Und der Dämon, er raunt ihm zu:
"Nimm dir ein Weib, dann hast du Ruh.
Gott will ja stets nur Leiden schaun."

Um die frühe Morgenstunde,
wenn Gotteslob in aller Munde,
hält ihn umpfangen Angst und Graun.

(baroque)

Hallo baroque,
du sprichst da ein sehr katholisches Problem an.
Jeder, der den "frauenlosen" Weg gehen wil, wird mit den beschriebenen Dämonen zu kämpfen haben.
Ich denke nicht, dass solches Leben ein "gottgewolltes" ist, aber wir haben ja einen freien Willen,
und jeder kann glauben, was er will.
Bedauern, oder gar Mitleid kann ich nicht empfinden - aber Respekt.

Passend zum Thema ein Zitat von Charles Baudelaire
Am besten kommen diejenigen Männer mit Frauen aus, die ebenso gut ohne die Frauen auskommen.


Gruß
Ringelroth

Jaja, die Qual der verbotenen und doch so menschlichen Lust. Gefällt mir, Dein Mönch, lieber Gruß, bester mande, Karin

Guten Morgen, Ringelroth und liebe Karin,

Ja,auch ein Problem in der katholischen Kirche

Zunächst bedankt man sich für eure Kommentare.

Ein schwieriges Theman, mit dem, wenn es diskutiert werden will,
man sich auseinandersetzen muss. Ich müsste mich mehr damit befassen.

Vielleicht man hat ja einmal Gelegenheit in ´Gott und die Welt ´ hier, warum übrigens
nicht den Teufel mit hineinnehmen, darüber zu sprechen.

Die Charles Baudelaire Aforisme, gefällt mir sehr.

Mit freundlichen Grüssen,
baroque