Literaturforum - Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane, Gedichte - Bücher und eBooks

Frühlingswetter

Aus dichtem Laubwerk tönen
Melodien vom Vogelsang,
dazwischen glitzern Strahlen,
hörbar der Spatzen Zank.

Dunkle Wolken ziehn herbei,
vertreiben des Frühlings Pracht,
Hagel zielt auf Blätterschar,
danach fällt Regen noch sacht.

Vorbei des Himmels Fronten,
Strahlen äugen zart hervor,
die Mücken tanzen Reigen,
alles ist fast wie zuvor.

© Heidrun Gemähling

Idylle im Mai

Wolkenlos des Himmels Höhe,
brillantengleich funkelt der See,
Enten schnattern an den Ufern,
Leute bummeln durch die Allee.

Auf den Bänken sieht man Paare,
genießen ihr verliebtes Sein,
Mücken tanzen ihre Reigen
im hellen Frühlingssonnenschein.

Störche gleiten durch die Lüfte,
kreisen in Höhen sehr galant,
Herzen jubeln innen leise,
erfreuen sich am Zeitenstand.

© Heidrun Gemähling

Märzliche Gedanken.

Im Märzen der Bauer
kein Rösslein anspannt.
Denn der Bauer von heute,
nimmt den Traktor zurhand.

*
Ich schenke meinem Herzchen
stets ein kleines Märzchen.
Dies Geschenk zum ersten März,
erfreuet unser beiden Herz.

*
Dies ist nicht nur
dem Bauern klar:
Der März
folgt auf den Februar.
Hat den Frühling
im Gepäck:
und die ersten Vöglein
zwitschern keck!

→ https://fruehlingsgedichte.wordpress.com/2017/03/12/maerz/

baroque - mande

Des Maien Sprießen

Der Mai ist gekommen,
so sagen es die Leut',
wo war er gewesen
vor dem Gestern und Heut'?

Man kann es nur ahnen,
doch wissen leider nicht,
erfrischender Zauber
im warmen Sonnenlicht.

Grünes und die Farben
im lauen sanften Wind,
wundervolles Sprießen,
beflügelt Seelen sind.

© Heidrun Gemähling

Junger Frühling


Silbern scheint die Sonne
auf des Frühlings erhabene Anmut,
widmet ihre gleißende Leuchtkraft
dem jugendlichen Mai,
dessen filigrane Feinheit
Sinne zum Verweilen zwingt,

lang Verborgenes
zum Vorschein bringt,
der Zeit ihr Gesicht offenbart.

© Heidrun Gemähling

Liebe Heidrun!

Ja, ich hab mir vorgenommen, mich hier wieder mehr zu beteiligen, lach.

Dein Gedicht habe ich sehr gern gelesen. Ich denke mal, dass die meisten Menschen es so empfinden ,wenn sie die erwachende Natur beobachten. Ein kleiner Tipp:
´Erhabene Anmut` klingt in meinen Ohren zu gewaltig. Wie wäre es mit ´ ... anmutigem Charme`. Ist nur ein Vorschlag ...

Liebe Grüße
Gaby

Hallo Gaby,
Deine Änderung gefällt mir, nur kann ich es nicht mehr bearbeiten, liebe Grüße Heidrun

Weidenkätzchen

Stauden wiegen sich in Winden,
milde Lüfte wellen den See,
winterliches ist vergangen,
vorbei die Kühle und der Schnee.

Kätzchen sprießen in der Sonne,
enthüllen stolz den samten Nerz,
streben hin zur Himmelsbläue,
es ist Frühling und Mitte März.

© Heidrun Gemähling

Morgenkonzert

Zeit der Vögel ist gekommen,
am Horizont steht kugelrund
rötlichrot die ewig Schöne,
zum Erwachen ein echter Grund.

Sänger zwitschern, trillern Laute,
wecken Schläfer im ganzen Land,
jubeln in den Glanz der Frühe,
weilen im dichten Baumbestand.

Sichtbar höher steigt die Sonne,
Farben zieren das Himmelszelt,
Vogelstimmen werden leiser,
wohlwollend die Morgenwelt.

© Heidrun Gemähling

 

Maienträume
 
Mir träumte von grünen Gestaden,
von Landschaften, lieblich und fein,
von Kindern, die unbeschwert baden,
in sauberen Fluten, im Rhein.
 
Ich träumte so süße Gedanken,
von lieblichem Vogelgesang,
von einer Welt ohne Schranken,
von Herzen voll Liebe und Dank.
 
Doch als ich am Morgen erwachte,
da war dieser Zauber vorbei.
Die lieblichen Träume, die brachte
der schelmische Wonnemond Mai.
 
Der Mai ist ein sanfter Geselle,
er zeigt alles rosa und grün,
lässt sprudeln der Phantasie Quelle
und bringt  Illusionen zum blühn.
 
Ich wünschte, in herrschenden Köpfen,
da nistet sich ein auch der Mai,
bringt Frieden zu allen Geschöpfen.
Verzeiht – die Gedanken sind frei!

Wandern im Frühling
 
Ein Sonnenstrahl küsst mir die Stirn,
er wärmt mir Leib und Glieder.
So mancher Vers zieht mir durchs Hirn,
ich summe Wanderlieder.
 
Ich wandere durch Wald und Flur,
es riecht nach Harz und Heide.
Dem Glücklichen schlägt keine Uhr,
das Herz wird weit vor Freude.
 
Der Frühlingswind raunt lau mir zu
die Vöglein tirilieren.
Auf  Wanderer, schnür deine Schuh
lass freudig uns marschieren.

Frühlingslaunen

Schon seit Tagen ziehen Wolken,
lassen Tropfen nicht entrinnen,
Blätter grünen in den Ästen,
Frühlingsblühen kann beginnen.

Sonnengold bestrahlt die Stunden,
erhellt die Welt in ihrem Sein,
Himmels Tränen plötzlich sinken,
nach Regen folgt dann Sonnenschein.

Auf dem Blattwerk ruhen Perlen,
kurz nur die Gelegenheit,
Düfte steigen aus der Feuchte,
dunstig wird die Luft der Zeit.

© Heidrun Gemähling

Frühlingsabend

Im Wolkengelb vergeht der Tag,
der Abend bricht herein,
färbt den Himmel in
goldiges Licht,
taucht die Welt
ins göttlich
Schöne.

© Heidrun Gemähling

Des Frühlings Wesen

Es fängt schon an zu tauen,
das Weiß der Berge zerrinnt,
verteilt die Schmelze in Bächen,
Frühlingszeit munter beginnt.

Helle wärmende Strahlen
dünnen die eisige Pracht,
starre Gräser stolz stehen
sichtbar am Tag und bei Nacht.

Morgens erwacht die Röte,
spiegelt sich glanzvoll im See,
Wiesen und Felder erwachen,
der Winter ist nun passé.

© Heidrun Gemähling

Frühlingsleuchten

Strahlen fluten aus der Höhe,
leuchtend wird der Waldesgrund,
modrig ziehen Nebeldüfte
durch die frühe Morgenstund.

Zwischen Wurzeln sprießen Moose,
öffnen ihre Sternenpracht,
frühlingshaftes neues Treiben,
so ganz leise über Nacht.

In den Ästen hüpfen Vögel,
bauen Nester ihrer Art,
scharren, picken in der Helle
emsig in der Gegenwart.

Freudig schreiten junge Rehe
durch des Waldes Sonnenglanz,
kleinste Tierchen huschen munter,
auch die schöne rote Wanz.

© Heidrun Gemähling