Literaturforum - Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane, Gedichte - Bücher und eBooks

Drei Beispiele:

Du hast gesagt, du willst nicht mehr,
dann mach doch endlich, spring schon.
Ich schließ das Fenster hinter dir
und lösch das Licht,
Dein Anton

* * *


Ich weiß es nicht. Warum? Wieso?
Du stellst zu viele Fragen.
Die Antwort liegt im Nirgendwo.
Ich fahr mal hin,
Dein Hagen

* * *


Du bleibst nicht lang im Jetzt und Hier.
Den Knall wirst du nicht hören.
Du spürst auch nichts, das glaube mir.
'nen schönen Tod wünscht
Sören

Nun, werther Ringelroth,

Abschiedsgedichte der anderen Art, ja.
Und auch deswegen, weil keine Tränen der Trauer hier fliessen,
sondern der Heiterkeit!

Und man ist versucht, sich ebenfalls dieser originellen Form zu widmen!

Doch sei dies dem Ringelroth sein Eigen,
ein jeder kleide sich mit seinem Rock.
So werde ich mein eignes Liedchen geigen,
auch wenn es nur Gefiedel ist.
Es grüsst baroque

Hallo RR

super, Deine kurzen Knaller, gerade richtig für montags um acht....

Beste Grüße


Claudia

Aua, das ist ja schwärzer als schwarz, aber guuuuuut! Nicht dass ich eine ausschließliche Freundin dieses rabenschwarzen Humors wäre, aber hin und wieder mal so ein kleiner Seitensprung... Man sollte nur Obacht geben, dass man nicht an Personen gerät, die bei diesem Thema - warum auch immer - recht dünnhäutig sind. Da macht man sich keine Freunde. Aber, wir schreiben ja nicht ausschließlich, um uns Freunde zu machen, oder???

Also Fazit: Deine Abschiedsgedichte der besonderen Art sind kleine (saure/bittere) Bonbons. Gefällt mir.

Grüße
masch

Hallo ihr Lieben,
danke für eure lieben Kommentare.
Ich freue mich, dass ich ein wenig Freude weitergeben konnte.
Die Idee für diese Art der Abschiedsgedichte stammt nicht von mir, aber mir gefiel
das Makabre daran und so habe ich mich damit befasst.
Ich hoffe, mir fallen noch ein paar weitere ein.
Gruß
Ringelroth