Noch spiegelt sich der Tag im Tau, Doch bald muss er schon weichen, Die Dämmerung reist an in grau, Geübt sich einzuschleichen. Wir gehen noch den Weg ein Stück, Nicht Hand in Hand, im Schweigen, Der Frühling kehrt verstimmt zurück, Nur Streicher, keine Geigen. Der Abend rahmt ein Sternenbild, Wir dürfen es signieren Mit einem Kuss, versöhnlich mild, Bevor wir uns verlieren. Kein Möbel mehr im Treppenhaus, Der Wind spielt mit den Trieben, Viel Bunt zog ein, das Glück nicht aus, Und wir sind uns geblieben.
Der Abschied entziffert die Handschrift einer Begegnung
oft habe ich tagelang nicht mehr als einen Satz und warte auf den "richtigen" Moment. Wenn ich den erwische, dauert die Fertigstellung u.U. nur en paar Minuten. Wenn ich das Gefühl habe ein Gedicht erarbeiten zu müssen, breche ich sofort ab und beschäftige mich mit anderen Dingen.
Auch dir mein Dank und viele Grüße
Der Abschied entziffert die Handschrift einer Begegnung
Zitatoft habe ich tagelang nicht mehr als einen Satz und warte auf den "richtigen" Moment. Wenn ich den erwische, dauert die Fertigstellung u.U. nur en paar Minuten. Wenn ich das Gefühl habe ein Gedicht erarbeiten zu müssen, breche ich sofort ab und beschäftige mich mit anderen Dingen.
ja, das kenn ich. Je mehr man die Muse halten oder zurück gewinnen will, desto besser versteckt sie sich. Erst wenn man sie vergisst taucht sie vielleicht wieder auf, aber frühestens dann, wenn man nicht damit rechnet :) Beschleunigen lässt sich das höchstens mit Drogen, aber das ist erstens gefährlich und zweitens Betrug. Am besten ists wahrscheinlich, wenn man einfach akzeptiert, dass sie ihren eigenen Kopf hat und dass man keinerlei Einfluss auf sie hat. Sie gehört einem ja nicht.
Das sind unglaublich gute Fotos, die da auf deiner Homepage zu sehen sind! Wie ist das in der Fotografie, kannst Du auf Knopfdruck solche Bilder abliefern (das passende Motiv vorausgesetzt), oder braucht es da auch die Muse?
Der Abschied entziffert die Handschrift einer Begegnung
Danke für Dein Lob! Ist beim Fotografieren das Gleiche in Grün :) Die besten Fotos entstehen, wenn man mit keiner festen Vorstellung ran geht und wenn man zu viel plant, kommen vielleicht gute Bilder dabei raus, aber die Besten entstehen immer mit einem guten Stück "Zufall" oder eben in Ruhe wirken gelassener Muse. Ich geh, soweit möglich, immer mit der Einstellung wo hin "Ok, ich hab zwar die Kamera dabei, aber das muss nicht heißen, dass ich heute ein Bild machen muss. Wenns nicht sein soll, dann schau ich mir halt einfach alles nur an und genieße es".
Manchmal merkt man einfach, dass man zwar fotografiert, aber man ist nicht 100%ig bei der Sache. Kann sich nicht ganz und gar dem Tun hingeben. Da laufen noch andere Hintergrundprozesse im Kopf, die den Fluss blockieren. Wenn man es sich genau anschaut, dann ist man es eigentlich gar nicht selber, der die wirklich guten Fotos macht, sondern man war in der Lage, sie gemacht werden zu lassen, ohne sich einzumischen. Ich denke, so ähnlich verhält es sich wohl auch beim lyrischen Schreiben. Das hat im Prinzip fast schon was Spirituelles, wenn man das so nennen will. Was meinst Du?
Da stimme ich dir zu!...zumindest was meine Person betrifft - mag bei jedem ein wenig anders sein. Aus dem "normalen" Alltag heraus geht bei mir nicht viel. Ich glaube sogar, dass ich mich hin und wieder unbewusst in extreme Situationen bringe, nur um kreativ sein zu können.
Der Abschied entziffert die Handschrift einer Begegnung
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Ewig glimmt
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22.03.2014 12:47
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