Mensch, was bist du auf dieser Welt ? Man hat dich oft nicht verlangt, und doch wurdest du her bestellt.
Hast du Glück, wurdest du in Europa geboren. Doch eines sei dir gewiss, egal wo du das Licht der Welt gesehen, es gibt kein einfaches zurück.
Das größte Raubtier hier auf dieser Welt, ist der Mensch. Ist dir das noch nicht aufgefallen ? Wie oft lässt er einfach seine Büchse knallen ?
Nein, nicht weil er Hunger hat, weil der Andere es auch so macht. Und wieder wird es um ein Tier, was uns nie geschadet, dunkle Nacht.
- Artgerecht - ist ein Wort, doch belächelt wird es hier, und auch dort.
Schau mal rein in einen Riesenstall, wo tausende Kreaturen stehen. Ja stehen, denn es ist kaum Platz um sich auch nur umzudrehen.
Oft endet hier nach Tagen schon das Leben, die andern stehen dann mal kurz etwas erhöht, so ist das eben.
Doch keine Bange, dran kommen alle. Am Fließband mit den Beinen nach oben, wer sagt es wäre keine Quälerei, der hat gelogen.
Der Mensch muss ( viel ) essen, darum werden die Qualen der Kreaturen einfach vergessen.
In Europa ist das so, woanders sind Tiere kurze Zeit wohl froh. Können sich frei bewegen, haben wohl ein schöneres Leben.
Doch auch dort geht um die Zeit, weil der Mensch es anders meint. Betäubung kennen viele nicht, ein Schnitt, denn Blut muss aus dem Körper raus, und dann ist erst das Leben aus.
Genau wie es auch dem Tier ergeht, der Mensch selber es auch erlebt.
Wohl dem, der in der Tasche Geld, dem geht es besser auf der Welt. Rumgedoktert lange Zeit, bis das Geld noch reicht.
Woanders hat man gar kein Geld, also wird auch dort kein Arzt bestellt. Da siecht man hin mit hohlen Wangen, außer etwas trinken wird nichts angefangen.
Und auch daran wird noch gespart, weil man davon, wenig hat. Der stirbt ja doch, was braucht der trinken, ein staubiges Loch wird ihm bald winken.
So möchte ich zum Schluss nun kommen, ließ meine Gedanken einfach laufen.
Zu einem aber bin ich gekommen, egal wo man lebt, neues Leben kann sich - keiner - kaufen.
Liebe Grüße von Hans Peter
Wer mit beiden Armen die Vergangenheit fest umklammert, kann sich nicht am - Heute - festhalten.
der Mensch, aber der Mensch. Ja...Eugen Roth hat es ja bis zur Neige ausgekostet, sodass einem anderen Menschen nicht mehr viel übrig bleibt sich sein Bild von dem Menschen zu machen. Doch du hast es getan und hast deinen Gedanken einfach freien lauf gelassen. Vielleicht kann Jemand daraus Erkenntnis gewinnen!
Du schreibst: ´Das größte Raubtier hier auf dieser Welt, ist der Mensch. Ist dir das noch nicht aufgefallen ? Wie oft lässt er einfach seine Büchse knallen ?´
Na ja, auch Schiller drückt es in seinem nicht endenden Glockengeläute (die armen Schüler!) ja aus:
Gefährlich ist's den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn, jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn.
Aber lässt doch amschluss die Glocken zum Frieden läuten.
Ich überlege mir gerade, wie die Welt aussehe, hätten die Ameisen die Grösse eines Menschen!?
Mir selbst fallen zum Menschen nur die schönen Worte des indischen Dichter Tagore ein:
Der Fisch im Wasser schweigt, das Tier auf der Erde lärmt, der Vogel in der Luft singt.
Aber der Mensch hat in sich das Schweigen der See, den Lärm der Erde und die Musik der Lüfte.
Und wie sagt nicht Tegtmeier:
´Also, ma ganz schön Mänsch blaibn, nich!?´
Mit freundlichen Grüssen baroque-mande der am Menschsein doch seine Freude hat.
---------------------------- Erkenne dich selbst und du wirst nicht glauben, dass du es bist!
Näher betrachtet sind die allerersten Zeilen schon als eine Art Anrufung zu verstehen, und dabei tut sich dann auch gleich das Widersinnige auf, von dem der Lauf der Gedanken nun angestoßen wird. Und eben auch nur so. Ganz trivial ließe sich dem hinzufügen: Wie bestellt und nicht abgeholt. Derjenige ist dann versetzt worden und fragt sich nicht, was für ein Begriff das eigentlich ist; denkt nicht daran, daß ein Schlag versetzt wird. Wird derjenige in der Folge davon gesteuert? Kann sich im schlimmsten Falle von da aus nur noch festkrallen - egal, was anderweitig draufgeht, z.B. in den Riesenställen. Sowas ist doch tagtäglich überhaupt nur auszuhalten, wenn einer innerlich selbst völlig am Rande steht.
Literaturforum - Kurzgeschichten Erzählungen Romane Gedichte - Bücher und eBooks
»
Prosatexte - Kurzgeschichten, Erzählungen, Roman(ausschnitt)e
»
Alltag, Allgemein, Verschiedenes
»
Der Mensch
Thema drucken
12.10.2015 22:10
Antworten