Auf leeren Feldern sitzen Raben, am Himmel grüsst ein letzter Vogelzug. Wir danken für des Jahres Gaben; es reicht und ist genug!
@Manfred Schröder ------------------------------------------------------------ Zen-Meister Ikkyû Sôjun zu einem Verzweifelten: „Ich würde gerne irgendetwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
Wenn die starken Winde weh´n und der Himmel hoch und weit, kann man die bunten Drachen seh´n, wie jedes Jahr, Oktoberzeit!
@Manfred Schröder ------------------------------------------------------------ Zen-Meister Ikkyû Sôjun zu einem Verzweifelten: „Ich würde gerne irgendetwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
Oktober - Revolution, von neuer Zeit, es singt ein Sänger. Hört niemand denn den falschen Ton, von diesem bösen Menschenfänger!? Oktober -Revolution; nun sitzt er selber auf dem Thron!
@Manfred Schröder ------------------------------------------------------------ Zen-Meister Ikkyû Sôjun zu einem Verzweifelten: „Ich würde gerne irgendetwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
Oktoberfest! Er wühlt in seinen Taschen; ein letzter Eurorest. Noch einmal wird ein Krug bestellt, noch einmal wird g´suffa. Noch einmal wühlt er, dass vielleicht... Nein, es war das letzte Geld! Oktoberfest!
@Manfred Schröder der sich wünscht, dass der November kommt! ------------------------------------------------------------ Zen-Meister Ikkyû Sôjun zu einem Verzweifelten: „Ich würde gerne irgendetwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
An diesem Monatsrest, feiert man das Lutherfest. Da hat, so hört man sagen, er 95 Thesen an eine Kirchentür geschlagen. Vielleicht ist dieses nur Legende, doch sein Wort, es brachte Wende! Man wollte ihn zum Schweigen bringen, doch es sollte nicht gelingen. Und mit seines Glaubens Trutz und der Warthburg Schutz, schrieb er ins Deutsch die Bibel nieder und gar manche schöne Lieder. Zwar war er kein leichter Mann, was man von einem Grossen, niemals sagen kann. So auch sein Juden- und sein Bauernspiel, manch einem, wohl mit Recht, nie gefiel! Doch die deutsche Sprache, ich sag es laut, hat er bereichert; er hat dem Volk aufs Maul geschaut. Darum man gedenke diesem Mann, auf den ein Deutscher stolz sein kann!
Märzrevolution, Oktoberaufstand versprachen eine Wende. Doch mit Niederschlagung und Blums Erschiessung, alles nahm ein bitt´res Ende!
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Der 9. November – do you remember?
9. November 1918 Ausrufung der Republic durch Philipp Scheidemann. Novemberrevolution in Berlin.
70 Jahre später, sehet nur, da geht er, der Kaiser wurde abgedankt. Die Republik sie steht und irgendwie es geht, auch wenn sie im Sturme schwankt!
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Der 9. November – do you remember?
9. November 1938 Hitler – Ludendorff – Putsch in München
Hitler und Ludendorff, sie wollten es wissen und an diesem Tage schon ihre Fahne hissen. Noch einmal wurde abgewandt, was später ward zum Weltenbrand!
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Der 9. November – do you remember?
9.November – Beginn der Novemberpogrome
Reichskristallnacht, emphemistisch so genannt, hat Deutschland um alle Ehr¨ gebracht und wurde zum Henker, – und zum Mörderland!
An diesen Tag erblickt´ auch ich, nicht nur das Licht der beste aller Welten. Auch die Feuerscheine einer brennenden Synagoge, welche die Nacht erhellten!
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Der 9. November – do you remember?
9. November – Unter den Talaren – Muff von Tausend Jahren.
Und mancher, der dagegen schrie, (war es nur ein Spass, was er da spie?) es schnell vergass. Und konnte werden, leider wahr, selbst Minister gar!
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Der 9. November – do you remember?
9. November – Mauerfall
Jubel, Trubel, überall. Hört wie es kracht, Mauerfall! Ja, die Mauer ist gefallen. Vielleicht nocht nicht bei allen!
P.S.: Martinus Luther
Auch dem 10. November sei gedacht! Da hat Deutschland Martin Luther zur Welt gebracht! Was man von ihm auch halten mag; auch der Zehnte sei ein deutscher Ehrentag!
Jetzt blüht zu ihrer Mutter Ruhme die wunderschöne Sonnenblume streckt in der Hitze ganz verwegen dieser stolz das Haupt entgegen winkt mit gelbem Blütenkranz fordert Bienen auf zum Tanz strahlt gleich der Sonne hell und klar zeigt, endlich ist der Sommer da.
Verklungen sind die heil’gen Feste, und auch das alte Jahr versank. Ein jeder hofft für sich das Beste, hört er den Neujahrsglockenklang.
Von tiefem Schnee bedeckt die Felder, der Frost verzaubert Strauch und Baum, im Winterschlaf die weißen Wälder, und wie erstarrt sind Zeit und Raum.
Februar
Noch ziehen Raben krächzend durch die Luft, noch spür' ich nicht des Frühlings nahen Duft, noch sind die Äste blätterlos und rau, noch ruht die Sonne hinter Wolkengrau.
Doch tief versteckt in dunkler, guter Erde, sah ich ein Knösplein, das versprach: „Ich werde." Da deckte ich es wieder sachte zu, erwartend seine Zeit in aller Ruh’.
März
Du holder Lenz, dich grüß ich wieder und deine lauen, zarten Lüfte. Du lässt erschallen Lerchenlieder, verschließt des Winters dunkle Grüfte. Wenn süße Veilchen dir erblühen, der Vögel Sang auf allen Wegen, wenn letzte Winterboten fliehen, dann kommt der Frühling mir entgegen.
April
Friedlich ist's in diesen Tagen, träume glücklich vor mich hin. Sonne wärmt und Finken schlagen, und zu Füßen liegt mein Wien.
Wunderschön ist dieser Morgen, zart getönt sind Baum und Strauch. Knospen schwellen traumverloren, wiegend in des Frühlings Hauch.
Mai
Die Luft ist lau, der Himmel blau, und stille ruhn die Schatten. Die Amsel singt, so sehnend klingt ihr Lied auf grünen Matten.
Des Flieders Pracht hat über Nacht süß duftend sich entfaltet. Die Seele leicht, dem Mai sie gleicht, er hat sie neu gestaltet.
Juni
Die sanfte Lilie ist erblüht, der Sonne Kraft hat sie erweckt; und aus dem vollen Grün erglüht der Rose Köpfchen, stolz gereckt.
Zieh aus, mein Herz, ins weite Land, berückend duftet jetzt sein Kleid. Reich einem Freunde froh die Hand und wandre über Feld und Heid.
Juli
Im tiefen, grünen Gras Bursche bei Mädchen saß, Mohnblume blüht.
Lerche am Himmelszelt jubelt der ganzen Welt ein zärtlich Lied.
Kornblumenblau dein Blick, trage im Herzen Glück, Liebe und Freud’ .
Flimmerndes Sonnenlicht, Ähren steh'n hoch und dicht, Schnitter noch weit.
August
Mit reifer Frucht und Ährengold der schwere Wagen heimwärts rollt. Die Grille zirpt, der Phloxstrauch blüht, das Stoppelfeld in Hitze glüht.
Schafgarbe welkt am Ackerrain, der braune Pilz im Birkenhain sprießt aus der dunklen Erde Grund, scheu äst das Reh zu später Stund’.
Der Wald gibt seine Schätze preis, hier ist es kühl, der Bach wie Eis. Der Abend lang, kein Lüftlein weht, glutrot die Sonne untergeht.
September
Das Licht erstrahlt am blauen Zelt, und Blumen blühn, was uns gefällt. Auch Beeren trägt der wilde Wein, es könnte wohl noch Sommer sein. Und doch und doch ...
Das Meislein huscht von Ast zu Ast, und Bienlein sammelt ohne Rast. Auch Schmetterlinge taumeln trunken im Duft und Sonnenschein versunken. Und doch und doch ...
Und doch und doch fällt ab und zu ein Blatt vom Baum, legt sich zur Ruh. Vorbei das Blühn, vorbei der Traum, auch wir sind Blätter an dem Baum. Und doch und doch ...
Oktober
Maler Herbst im Farbenrausche, kurz die Tage, Zeit verrinnt. Kinderdrachen trägt der Wind, seinem Lied ich angstvoll lausche.
Bruder Baum, er trotzt dem Wetter, trägt noch manchmal eine Frucht, doch vergeblich er versucht festzuhalten seine Blätter.
Schwester Dahlie, vorn im Garten, war sie doch so jung und schön, nützte nichts ihr stummes Fleh'n – Frost und Kälte ihrer harrten.
November
Durch die Gärten zieht der Nebel, kalt und feucht ist's ringsumher. Raben wetzen ihre Schnäbel, gleiten in das Wolkenmeer.
Trostlos bieten sich die Äste kahlgefegt dem Auge dar, Laub und Reisig – Überreste, das, was einmal Sommer war.
Dezember
Wie käme Tanne oder Fichte denn sonst einmal zu hoher Ehr’, wenn jedes Jahr das Fest, das lichte, wenn heilig' Weihnachten nicht wär?
Sind alle Blumen still vergangen, kein Grün das Auge mehr erfreut, ist grau und trüb die Welt verhangen, der Tannenbaum sein Licht verstreut.
Und wieder neigt es sich zu Ende das schnell gelebte, gute Jahr. Im Eis gefror der Hoffnung Hände und alles, was mir teuer war.
April, du unruhiger und stürmischer Gesell, dein struppiges Haar wie filziges Fell. Du springst durch matschige Pfützen. deine Gummistiefel werden nichts nützen. Ein nass kalter Wind ist dein Begleiter und treibt dich rastlos immer weiter. Die dürren Beine stolpern, die Arme fliegen, die klapprige Gestalt kommt schnell zum Liegen. Und wie zum Trost quetscht sich voll Wonne, aus dunklen Wolken die Frühlingssonne. Der Regen tröpfelt, der Wind gibt Ruh April zwinkert lächelnd der Sonne zu.
Wie schön war doch die Nacht im Mai, wie jung Verliebte warn wir zwei, als abends wir zum See noch fuhren um neun, das zeigten unsre Uhren. Die Nacht so still und mild die Luft, erfüllt von holdem Blütenduft, kein Mensch zu sehn, allein wir zwei, wie fühlten wir uns frei, so frei!
Voll Glück ergriff ich deine Hand, wir liefen auf dem Badestrand zum Kinderspielplatz, wo verlassen dort eine Rutsche stand im Rasen, und plötzlich war’n wir wieder Kind. Wir rutschten da hinab geschwind und schaukelten voll Übermut. – Ach, tat das wieder einmal gut!
Von unserm Lachen aufgeschreckt zwei Enten flüchteten verschreckt, dann war’n wir wieder ganz allein, und Ruhe kehrte in uns ein. Auch eine Bank am Ufer stand, wo wir noch saßen Hand in Hand und fühlten, dass die Maiennacht uns heute recht viel Glück gebracht, dass Freude auch an kleinen Dingen im Leben lässt das Herz erklingen.
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28.09.2010 08:29
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