Zwei Hasen hoppelten im Wald, der eine jung, der andere alt, plötzlich blieben beide stehen, wollten näher sich besehen das kleine Tier am Wegesrand, schien ihnen doch sehr unbekannt.
„Hörst du wie es leis' miaute? Das sind Katzenkinderlaute!“, lehrte Häsin dem Begleiter, sprangen danach munter weiter, das Kätzchen eilte hinterher, hatte doch keine Mutter mehr, wurde gestern überfahren, war noch nicht so alt an Jahren.
Die Hasenfrau machte Zeichen, nicht von ihrer Seit' zu weichen, sollte bleiben nur auf Wegen, das gereiche ihr zum Segen.
Kamen abends zu einem Haus, schauerlich sah es ringsum aus, Mondlicht hellte das Scheunentor, kleine Wesen huschten hervor, bald war es eine Katzenschar, mit einer Mutter auch sogar,
Hasen liefen fort geschwind, gerettet war das Katzenkind.
Im Gebüsch lauert ein Kater, soll noch heute werden Vater, das maunzt ihm leise die Katze und deutet stolz mit der Tatze auf ihren sichtlich dicken Bauch, sitzt hinter dem Hollunderstrauch.
Das Katertier voll Entzücken will nun näher an sie rücken, um die Kleinen zu besehen, da die Mutter liegt in Wehen, doch plötzlich kommen noch herbei, zwei andre Kater oh, oh, weih!
Nun in diesem Augenblicke sehen sie der Katz Geschicke, die von allen sehr Begehrte sich der Schaulust nicht verwehrte, dem Vaterkater wird's zu bunt, knurrt wütig laut fast wie ein Hund, eilt stürmisch vom Gestrüpp hervor, verscheucht von seiner Elenor die zwei Möchtegerneväter, ruft: „Versucht es nochmal später!“.
Stolz zieht ein weisser Schwan, auf einem Teiche seine Bahn. Fühlet sich so auserwählt und dieses nicht verhehlt. Gans und Ente schnattern Gram, weil dieser Stutzer kam. Vor Gott ist das Gefieder gleich, doch nicht hier am Ententeich!
Eine Ente kam geschwommen; ich hab sie mit nachhaus genommen. Nun spiele ich, als Kind im Manne, mit ihr in der Badewanne. Sie schnattert lustig und ich bin froh, wie einst der Herr Loriot!
Ein kleiner roter Käfer konnte sich nicht freu`n es ging ihm nicht mehr aus dem Sinn, wie kommt es nur, das ich so anders bin? Und Schwups, da schlief er auch schon ein.
Niemand konnte ihn verstehen, denn er fand sein Käferkleid mit nur einem schwarzen Punkt nicht schön. Der Kleine wurde so geboren aber glaubte, er habe die Punkte verloren. Er wollte nach seinen Punkten suchen, na ja, es wenigstens versuchen. Ein Blatt, welches den Käfer bedeckt hat ihn schließlich aufgeweckt. Der Käfer, er glaubte es kaum, es war alles nur ein Traum! Die Käfermama tröstete ihn: so ist das Leben, es muß auch Käfer mit nur einem Punkte geben. Eines merke dir für alle Zeit, es ist nicht so wichtig – dieses Kleid, wertvoller dagegen, die innere Zufriedenheit.
Rosa unser kleines Schwein, ist nun mal nicht gern allein. Immer wieder reist es aus in den Wald, direkt am Haus. Neulich lief ich einfach hinterher es einzuholen war ganz schön schwer. Einen Freund hat Rosa im Walde gefunden und blieb bei ihm so einige Stunden. Mein Rufen, nein das hört es nicht, na warte nur du Bösewicht?!
Eines Tages kam es wieder aus dem Wald wir Alle durften es nun sehen. Sie hatte Ferkel – acht oder zehn? Das hat sie nun von ihrem Treiben! Wird Rosa nun zuhause bleiben? Stolz zeigte sie ihr Mutterglück. Und schon lief Rosa gleich wieder in den Wald zurück!
Lars, ein nicht ganz schwindelfreier, tölpelhafter Nachwuchsgeier kreist, dann wird ihm übel. Mehrmals schon in seinem Leben musste er sich übergeben und hing überm Kübel.
Selbst für Geier ist er hässlich, noch dazu immens vergesslich, insgesamt ein Loser. Kommt er auf den Wanderwegen seiner Kolonie entgegen, wirkt er noch konfuser.
Gestern noch, in weitem Bogen, hat sich Lars total verflogen, wegen seiner Augen, die – und das ist jammerschade – dank der Kurzsicht nicht gerade gut zum Fliegen taugen.
Auf dem Rückflug, kurz vorm Landen, knallte er, weil die da standen, gegen zwei Kakteen. Leider scheint der Wüstenkaktus, aus (das ist der casus knacktus) Dornen zu bestehen.
Selbst auf breiten Landetrassen musste Lars schon Federn lassen, sehr zur Freude aller. Dann vergleichen Artgenossen seinen Stil mit Albatrossen: „Lars, du bist der Knaller!“
Ihm bleibt selber nicht verborgen, dass sich seine Eltern Sorgen um den Jungen machen, doch er kann die Alten trösten, streckt den andern den entblößten Arsch hin: „Lass sie lachen!“
„Schnell, hier kriechen Europäer…“, kreischt von fern der Geierspäher, „…schon auf allen Vieren!“ und sofort schwingt sich die Meute in die Höhe, um die Beute schnell zu inspizieren.
Lars jedoch kann das nicht locken, er bleibt auf dem Boden hocken, lässt die andren ziehen, hat den Schnabel voll vom Kreisen und zu engen Einflugschneisen in den Kolonien.
Solln die Großen von Gedärmen, Fleisch und Innereien schwärmen, Lars bleibt vegetarisch und begründet das, ihm seien solche Leichenfleddereien einfach zu barbarisch.
Nach dem ersten großen Fressen ist der Schwarm infolgedessen fürchterlich am Reihern, denn das Futter war verdorben - wohl an zu viel Koks gestorben. Jetzt ist Lars am Geiern…
Beim Gartenteich ich gestern saß, in aller Ruh ein Buche las und kleine Schinkenbrötchen aß, auch Wein ich trank aus einem Glas, -- wohl ganz bedacht, mit Ziel und Maß!
Ein Frosch auf einem Steine saß und grade eine Fliege fraß bedächtig, wie genoss er das! Doch was passierte jetzt? Ja, was? Wer schlich da still durchs hohe Gras?
Zu sehen war der Katze Nas', sie witterte den Frosch. Welch Spaß! Er -- schlau und flink -- gab richtig Gas und landete im leeren Glas. Ich fragte mich: "Wie ging denn das?"
Mit schmachtend' Blicken er mich maß, der kleine Prinz in meinem Glas, darin ich wie im Buche las -- verliebt! Ach, wie genoss ich das und die Umgebung ganz vergaß.
Als Katze meinen Schinken fraß, kein Prinz mehr saß in meinem Glas.
Habe gerade gesehen, dass ich mich vergessen habe, einzuloggen, als ich das obige Gedicht "Der Frosch im Glas" eingestellt habe. Deshalb erscheine ich aus Versehen als Leonore (Gast). Ich hoffe, es stört nicht, sonst bitte ich den Administrator dies richtigzustellen. www.lukits.at
Es duckt sich die Katze im Heu, im Blick einen leckeren Schmaus, doch fährt sie die Krallen nicht aus, ist sich, als Veganer, stets treu. Mag Obst und Gemüse, auch Spreu.
Es duckt sich die Katze im Gras, im Blick eine spielende Maus, fährt jetzt ihre Krallen auch aus. Nun werdet ihr denken; das war's. Doch falsch! Denn sie machte nur Spaß.
Der Abschied entziffert die Handschrift einer Begegnung
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29.03.2013 19:07
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