Verlassen scheint die Hallig im winterlichen Meer, verwegen jaulen Stürme, Wellen brechen mit Getöse gegen eisige Platten, erstürmen die Lüfte, lärmen dem Licht der einsamen Höhe entgegen,
Meterhoch türmt sich der Schnee hier im Wald, fröhlich es fließt, dieses Bächlein so kalt. Glasklar und glitzernd im sonnigen Licht, glucksend und sprudelnd vom Frühling es spricht.
Einsam die Spur, die entlang führt am Rand. Still bleib ich stehn, von der Schönheit gebannt, lausche dem lieblichen Lied, das es singt, Frieden und Freude es heute mir bringt.
Gefrorener Nebel liegt über dem Land, weißfeine Juwelen schmücken den Tag, göttliche Wunderwerke des Winters, dessen kalte Sonnenstrahlen unter blauem Himmel eine Märchenwelt zaubern, Sinne betören.
Kälte ließ klirren zerbrochene Scheiben, Eisblumen blühten so schön wie gemalt. Schneestürme ließen die Schneeflocken treiben, düster und dunkel erhob sich der Wald.
Alt und allein saß der Mann in der Hütte, schimmernd schlohweiß seine Haare wie Schnee. Augen tiefblau, voll Wärme und Güte, starrten hinaus auf den eisigen See.
Frierend hielt er seinen Mantel zusammen, kalt war der Ofen, verloschen die Glut, hart war das Brot in den Händen, den klammen, still war sein Herz, und erstarrt war sein Blut.
Blühende Blumen aus Eis - letzte Grüße, Botschaft des Todes, so stark seine Macht. Zauber des Winters in schmerzlicher Süße, ewig sein Schlummer und lang diese Nacht.
Auf kahlen Ästen, von frostigen weißen Wundern formvollendet und schön eingehüllt, ruhen schwarze Amseln, schauen aufgeplustert in die Zeit, warten und warten, auf was, das wissen nur sie.
Kurze Zeit tänzeln dicke Flocken durch die frühe Nacht, umschwärmt vom Licht der Straßenlaterne,
Naturell des Himmels, das im nächtlichen Dunkel seinen Charme ins Grau des Morgens versprüht, erhellende Strahlen Schnee und Regen in augenscheinlicher Weise vereint, bis regenreiche trübe Stunden den Tag verschleiern, für längere Zeit.