------------------------------------------------------- Zen-Meister Ikkyû Sôjun zu einem Verzweifelten: „Ich würde gerne irgendetwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
Das Laub, es raschelt auf den Wegen; die Bäume stehen blattentweht. Der Wind ist kalt und mit ihm Regen. Am Berge schon die Schneefrau steht!
@Manfred Schröder
------------------------------------------------------------- Zen-Meister Ikkyû Sôjun zu einem Verzweifelten: „Ich würde gerne irgendetwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
In den Bäumen lärmt der Wind teilt die brausenden Klänge
bläst und wirbelt ungestüm das Tongewirr übermütig kreuz und quer faucht es zur Höhe Gauklerspielen gleich stöhnt launig seine Akkorde hinunter ins Erdengeheul.
Sommer schlurft müde durch umgepflügtes Feld. Er weiß, bald wird er abbrechen sein Zelt. Lächelt weise, hatte ein schöne Zeit, lichtdurchflutet, warm und voll Heiterkeit. Noch einmal reißt er sich zusammen und springt, wird von tausend Sonnenstrahlen umringt. Sein Strohhut rutscht ihm ins Gesicht, verflixt noch mal, er will noch nicht. Der Herbst läuft pfeifend am Sommer vorbei, grüßt freundlich und flüstert: “Verzeih!” Der Sommer verneigt sich, und hebt seinen Hut. Ein kühler Wind, ein buntes Blatt, vorbei die Sommerglut.
Woher hast du Kunde, Mond, dass ich am nebelverwischten Ufer in meinem Boote sitze? Doch es freut mich, dass du mir Gesellschaft leistest, in meiner Einsamkeit.
--------------------------------------------------------- Zen-Meister Ikkyû Sôjun zu einem Verzweifelten: „Ich würde gerne irgendetwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
Erinnerung legt unsichtbare Bilder uns flüchtig auf die herbstlich kühlen Gleise ich kenne deinen Schritt schon aus der Ferne du trittst für alles ein auf deine Weise
Du hebst die Welt mir heut noch aus den Angeln - mit deinem Lachen konntest du das immer - hängst sie mir bunter, größer, wieder auf gespiegelt im Septemberpfützen-Schimmer.
Der Friedhof drüben ist ein stummer Zeuge: dort wachen steinern unvergänglich Raben Jahrzehnte über Leben und Geschichten die sie uns ungeniert im Voraus haben.
Ein Krokus keimt darunter schon den Frühling Gewesenes erscheint mir wie geträumt doch deine Stimme ist so tief vertraut auf Goldgrund tritt der Abend lichtgesäumt.
Die alten Blätter fallen still und langsam beim Abschied. Unsern Zeiten bleiben Reste. Wir halten uns für einen Augenblick, als stiegen sie so wieder an die Äste.
Ein Blatt im Herbst vom Baume fiel, es blieb´ so liegen ohne Ziel. Der Wind bewegte es ein Stück, das Blatt empfand es als ein Glück, dachte es doch, es sei vorbei mit Arbeit, Alltagseinerlei, als es ganz früh vom Baum gesegelt.
Hatt´ Höheres nicht ihm eingegeben, dass Blätter , wenn es herbstlich wird, dem Ende nah sind mit dem Leben ? Genau so ist´s seit altersher und deshalb legt sich unser Blatt zur letzten feuchten Ruhestatt.
„Halt! Nicht so schnell,“ piepst´s aus dem Laub. Das Blatt versteht nichts, da fast taub und lauscht ins Unterholz genau, wo sichtbar wird die Igelfrau, die munter fiept und jede Wette sie macht das Blatt zum Igelbette.
Glücklich die beiden und sehr schlau, verbringen sie den Winter gemeinsam nun im Igelbau. Selbst, wenn Du glaubst, das Ende naht, verbirgt sich oft in einer Ecke ein völlig neuer Lebenszwecke.
Frecher Wind wirbelt bunte Blätter, Drachen tummeln sich im Himmelsblau. Süßlicher Duft durchströmt den Weinberg. Nebelschwaden hängen über triefenden Bäumen. Körbe gefüllt mit geernteten Früchten. Pilze wachsen im muffigen Boden. Kalter Regen prasselt auf unruhige Schirme. Krähen lauern auf umgepflügtem Feld. Wehmut macht sich breit. Sterben der Natur.
Als die frühe Sonne vom Schemel stieg, um dem eisigen Wind die Stirn zu bieten, fegten wir das Laub von der Trasse der Stille und rutschten hinab in ein herbstliches Rot.
------------------------------------------------------------ Zen-Meister Ikkyû Sôjun zu einem Verzweifelten: „Ich würde gerne irgendetwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
[ Editiert von mande am 02.10.10 17:52 ]
[ Editiert von Administrator OnlineRoman am 03.10.10 12:24 ]
Leuchtente Farben,warm und bunt Sonnestrahlen enttarnen nahenden Herbst und geben kund: Früchte sind reif,dick und rund Will der Herbst gar warnen? Eile ist geboten bevor erstarrt im Frost der Boden.
Herbstzauber ein Zyklus der Natur Suchen und finden wir seine Spur. Jahreszyklus ist mit Lebensalter zu vergleichen, jede Spur setzt eigne Zeichen.